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 Stefileins Gedichte und Geschichten

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Craaazy
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptySo Jun 05, 2011 1:09 pm

Sieg!

Noch immer verfolgt euch ein süßer Duft
er quält euch wie eiskalte Winterluft
Was du nicht willst und ich zu sehr
Einer von beiden liebt immer mehr
Ihr krallt euch fest an der Vergangenheit
an der wunderbaren und schönen Zeit
Erinnerung.
Habt die Augen vor der Wahrheit verschlossen
Werdet nun mit den Konsequenzen übergossen
Schon krass wie kalt manche Menschen sind
fast so, wie des Frostes eigen Kind.
Noch immer könnt ihr es nicht glauben,
dass es jemand schafft euch eure Kräfte zu rauben-
Euch vor den Abgrund zu drängen.
Springen oder Hängen.
Verwirrung.
Es kämpft Kopf gegen Herz.
Es siegt Verstand oder Schmerz.
Seht was mit mit dem geschieht,
der von niemandem geliebt.
Stumm siecht er dahin.
Alles ohne Sinn.
Stille.
Seht ihr das?
Spürt ihr das Nass?
Riecht ihr das Salz der Tränen?
Sie werden euch alle lähmen.
Doch werdet ihr nicht spüren,
wohin sie euch führen.
Seht ihnen in die Augen.
Könnt ihr ihnen glauben?
Angst.
Ein Hilferuf bleibt unerhört.
Etwas in euch ist zerstört.
Habt ihr jemals Vertraut?
Auf jemand anderen gebaut?
Misstrauen.
Hebt die Hände zum protest
beißt euch nicht an Schmerzen fest
Narben verblassen nie
zwingen euch in die Knie
Keiner merkt wenn ihr kampflos untergeht
doch jeder sieht wie ihr euch aus dem Grab erhebt.
Mut.
Kämpft gegen das, was euch zerreisst
gegen das was euch eisern beißt.
Ihr werdet glorreich überragen
den Kopf stolz in der Höhe tragen.
Selbstbewusst.
Sieg.


Zuletzt von Craaazy am Di Okt 04, 2011 6:52 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptyDo Aug 18, 2011 8:24 am

Es ist Still.
Zu still.
Nur mein Herz erzählt mir,
was es will.

Es will dich.
NUR dich.
Doch trotz deiner Worte,
willst du mich nicht.

Es ist nicht leicht.
LIEBEN ist nicht leicht.
Sie macht uns Angst,
und zwar allen gleich.

Angst vor der Vergnagenheit.
DEINER Vergangenheit.
Aber wie das Wort schon sagt,
ist sie vergenagen heut'.

Ich liebe dich.
NUR dich.
Auch wenn ich weiß,
dass mein Herz daran zerbricht...

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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptyMo Sep 05, 2011 1:30 pm

Ohje! Das erinnert mich voll an mich! Wunderschön geschrieben,Steffi!
Ich finde dieses kurze Gedicht perfekt formuliert! Du hast ein gutes Händchen dafür! Echt schön.
Danke Welt das ihr solche Poeten(oder wie man das schreibt) habt! x3
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptyDi Sep 06, 2011 1:01 pm

Uhi.. du bist süß.
Dankeschöön Smile
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptyMi Sep 28, 2011 1:38 pm


Ich habe gewartet.
Stundenlang.
War geduldig.
Tagelang.
War glücklich.
Wochenlang.
Liebe dich.
Immernoch.
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptyDo Nov 17, 2011 10:25 pm

Alles was bleibt sind Scherben der Vergangenheit
Krampfhaft versuche ich sie wieder zusammenzusetzen
Doch es bietes sich keine Gelegenheit
Sich nicht daran zu verletzen

Das Blut in meinen Händen
An den Scherben der Erinnerungen
Ich schmier es ab an Wänden
So tief sind sie eingedrungen

Ich renne so schnell ich kann
Will das alles vergessen
Halte niemals mehr an
So sehr bin ich besessen

Tiefes Schwarz um mich herum
Habe mich verlaufen
Drehe mich nach allen Seiten um
In unserem Scherbenhaufen


Stumm sinke ich zu Boden
Und spüre die Kälte nicht
Spüre kein Feuer mehr lodern
Denn der Schleier ist zu dicht

Zeit heilt keine Wunden
Lässt sie nur verblassen
Sind für immer verbunden
Auch wenn wir jetzt hassen


Are you happy now?

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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptyDo Dez 22, 2011 4:32 pm

So far away

You are away
So far away.
I never wanted to stay
So far away.
That's the price I pay
So far away.
It's hard to live every day
So far away.
There is nothing more to say
So far away.
It's just a cutaway
So far away.
And now I can only pray
So far away.
Will someone take the pain away?
So far away?
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptySo Jan 15, 2012 11:40 am

einsame spitze! <3
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptyDi Feb 21, 2012 10:01 am

Fallen.
Ich will mir das Leid von der Seele schreiben
nur um mir selbst treu zu bleiben.
Die Verzweiflung jedoch ist geblieben,
hat mich schon so oft in den Wahnsinn getrieben.

Es ist so verdammt schwer jeden Tag zu leben,
als hätte es das Gestern nicht gegeben.
Dennoch höre ich niemals auf zu kämpfen,
versuche mit Hass den Schmerz zu dämpfen.

"Steh auf!", höre ich eine Stimme rufen.
Sie versucht mich in der Dunkelheit zu ersuchen.
Aber es bleibt nichts weiter als ein fernes Hallen
und ich spüre meine verletzte Seele fallen.
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptyDo Feb 23, 2012 5:52 pm

Mir ist ungelogen gerade der Mund aufgeklappt! Und du denkst du kannst das nicht wie ich?! Du bist großartig und das hat mir grad den atem genommen! Exclamation
Du bist definitiv besser als ich das ist unglaublich gut! Exclamation
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptySa Feb 25, 2012 2:56 pm

Ui. ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll. silent vielen lieben dank für das Kompliment <3 I love you
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptyMi Mai 16, 2012 6:57 pm

Unbekannte Straße.

Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 Straay10
Ich rannte und rannte. Sah mich nur kurz um. Nicht einen Centimeter war ich voran gekommen. War immer noch an der selben Stelle. So fühlte es sich zumindest an. Den Blick wieder nach vorn gerichtet, sah ich, wie die Leitplanke am Fahrbahnrand immer näher kam. Ich sprang ab, um nicht dagegen zu prallen, denn um die Richtung zu ändern oder zu bremsen war es bereits zu spät. Wovor lief ich überhaupt davon? Oder wo wollte ich hin? Alles an was ich mich erinnern konnte war dieses Video. Dein Video für mich. Nur für mich. Ich weiß noch, dass ich einen stechenden Schmerz in der Brust spürte. Eine Art Sehnsucht. Im nächsten Moment fand ich mich auf dieser Straße wieder.
Ein Stück weiter oben zu meiner Linken, konnte ich eben noch eine Kurve erkennen, an der die Straße an einer hohen Felswand entlanglief. Doch vor mir war nur eine Wand aus dichtem, weißen Nebel. Ich hatte wahrhaft einen Sprung ins Ungewisse gewagt. Komisch. Ich konnte mich genau daran erinnern, vorher die Sonne und den blauen Himmel gesehen zu haben. Ich sah wie die Felswand Schatten auf die Straße vor der geworfen hatte.
Plötzlich befürchtete ich in die Leere zu springen. Keinen festen Boden mehr unter den Füßen zu spüren und endlos zu fallen. Ich war einfach auf die Nebelwand zugesprungen, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was mich darin erwarten könnte. Doch noch im selben Moment als ich das dachte, hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen. Die Nebelwand war verschwunden und die Sonne schien wieder. Als ich mich umsah, sah ich die Leitplanke am Straßenrand, nun hinter mir, und vor mir einen steilen, grasbewachsenen Abhang. Obwohl ich das Gefühlt hatte, mich kaum zu bewegen, kam ich in schnellem Tempo voran. Einen Momentlang war ich unvorsichtig und geriet ins Schlingern. Verzweifelt versuchte ich mich auf den Beinen zu halten. Keine Chance. Die Erdanziehungskraft gewann den Kampf ums Gleichgewicht. Unkontrolliert fiel ich zu Boden und rollte den Abhang hinunter. Plötzlich tauchten die Bilder des Autounfalles vor meinem inneren Auge auf. Ich war noch klein, es war Winter und die Straßen waren glatt. Wir kamen ins rutschen und steuerten direkt auf den Graben zu. Es gab einen heftigen Knall und wir fanden uns im Graben wieder. Mein Bruder, der 2 Jahre jünger ist als ich, strampelte verzweifelt in seinem Kindersitz und schrie. Meine Mutter war schon aus dem Auto geklettert. Und ich? Ich saß einfach nur stumm da.
Ich spürte wie ich schauderte. Zunächst dachte ich, es käme von der Erinnerung. Doch dann bemerkte ich, wie meine Kleider sich mit kaltem Wasser vollsogen. Durch den Fall hatte ich völlig die Orientierung verloren. Ich hatte den reißenden Fluss nicht erkennen können. Mein Körper vorde von der Strömung immer tiefer uns Wasser gezogen und ich rang panisch nach Luft. Ich spürte wie sich meine Lungen mit kaltem Wasser füllten und etwas packte mich am Arm. Dann verlor ich das Bewusstsein.
Ich weiß nicht wie lange ich bewusslos war und auch nicht daran, was passiert war, nachdem ich aufgewacht bin. Nur vage konnte ich mich an Umrisse eines Mannes erinnern. Die Umrisse des Mannes auf dem Video. Deine Umrisse. Du warst es, der moch aus dem Wasser gezogen und vor dem Ertrinken gerettet hatte. Aber woher wusstest du, wo ich war?
Erschöpft versuchte ich auf die Beine zu kommen. Nicht viel später fand ich mich an deiner Seite wieder. Dein Arm um meine Taille gelegt. Wir gingen die Straße entlang. Die Straße, die ich noch vor wenigen Minuten, so vermutete ich, entlangelaufen war. Doch wir folgten ihrem Verlauf, und nahmen nicht Weg, den ich unerklärlicherweise zuvor genommen hatte. Wir waren gerade an der Stelle, wo der Schatten der Felswand begann. Sanft legte ich meinen Kopf an deine Schulter. Trotz der Todesangst, die ich kurz zuvor noch gehabt haben musste, war ich ganz ruhig. Ich fühlte mich sicher. Du sahst mich an und lächelte dich dankbar an. Dankbar dafür, dass du mich gerettet hattest und immer noch neben mir standst. Auch du lächeltest und ohne, dass ich hätte reagieren können, küsstest du mich. So standen wir da. Du, der große, dunkelhaarige junge Mann, und ich. Sich küssend auf einer unbekannten Straße.


Zuletzt von Craaazy am Sa Jun 16, 2012 3:07 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptyMo Mai 21, 2012 7:46 pm

Tintenflecken
Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 55ada910

"Ohne groß zu überlegen schreibe ich alles auf, was mir gerade in den Sinn kommt.
"It feels like heaven" und " I need a girl in my life". Zeilen aus verschiedenen Songs. Keinen davon habe ich vor kurzem gehört. Wieso also schwirren mir diese Zeilen durch den Kopf? Ich weiß nichtmal wann ich das letzte mal überhaupt bewusst Musik gehört habe. Das Geräusch, was mich schon eine Weile beschallte, erstirbt. Erst jetzt werde ich mir der Stille um mich herum bewusst. Ich bin allein. Allein mit einem Blatt Papier und einem Kugelschreiber an meinem Schreibtisch. Die Grifffläche des Kugelschreibers ist mit silbernem Edding angemalt worden. Ich hatte ihn vor ein paar Jahren von einer Freundin so geschenkt bekommen. Ich mag Kugelschreiber. Nur die Abdrücke, die sie beim Schreiben auf dem nächsten Blatt eines Blockes hinterlassen, die mag ich nicht. Ich mag wie die Tinte sich zu Buchstaben, Wörtern und Sätzen formen lässt. Ich finde die Schrift eines Kugelschreibers wirkt, wie die eines Erwachsenen. Akkurat und professionell. Auch wenn ich nicht mehr zur Schule gehe und schon mehr als Volljährig bin: Bin ich schon erwachsen?
Stumm lese ich die Zeilen der Songs noch einmal. "It feels like heaven." Das passt ja mal so gar nicht zu meiner derzeitigen Situation. Es fühlt sich eher wie die Hölle an.
Mit kräftigen Strichen, streiche ich den Satz. Im Nächsten streiche ich nur das "girl" und ersetze es durch ein "boy". " I need a boy in my life". Das passt.
Ein großer Tintenfleck gefolgt von Wörtern, einem kleineren Tintenfleck und wieder Wörtern.

It feels like heaven



I need a girl boy in my life

Ich mit meinem knapp erreichten fünftel Jahrhundert, einer Größe von Eins Komma Sieben Drei Metern und einem Gewicht von gefühlten 10 Tonnen, wer bin ich da schon?
Würde man das gekritzel auf meinem Blatt deuten, sähe das in etwa wie folgt aus: Der große Tintenfleck bin ich. Groß, rund und unübersehbar. Jeder Liebhaber eines ordentlichen Schriftbildes würde das Blatt zerreissen und neu anfangen. In unserer Zeit gibt es sowas wie Tip-Ex. Einfach drüber malen. Oder ignorieren. So wie es viele tun. Naja. Die Wörter: Die Wörter sind schöne, zierliche Mädchen oder junge Damen. Wie auch immer. Und der kleine Tintenfleck mit dem darüberstehenden Wort? Im übertragenen Sinne jeder Mann den ich interessant finden könnte. Sticht aus der Menge heraus, ist mir ähnlich.
Wieder Wörter: Wieder wunderschöne schlanke Mädchen und junge Frauen.
Ein markanter, dunkler Fleck zwischen wunderschönen, schlanken Wörtern. Und ganz am Rande ein dicker, fetter, hässlicher, unförmiger Tintenfleck!

Ich ertappe mich dabei wie ich, den Kopf auf beide Hände gestützt, immer noch das Blatt anstarre.
Fuck Kopfkino! Fantasiere ich ernsthaft über harmlose Tintenflecken? Das grenzt schon an Paranoia.
Shit. Ich sollte mich einweisen lassen..."


Zuletzt von Craaazy am Sa Jun 16, 2012 3:08 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptySa Jun 02, 2012 9:38 pm

Aaah wie geil. Fabelhaft! Very Happy richtig cool!
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BeitragThema: Re: Stefileins Gedichte und Geschichten   Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 EmptySa Jun 16, 2012 3:05 pm

Flucht

Stefileins Gedichte und Geschichten - Seite 2 Wiese11
Schweißgebadet schrecke ich hoch. Zunächst irren meine Gedanken orientierungslos durch die Dunkelheit.
Schluchzend reibe ich mir mit zitternden Händen durchs Gesicht. Nur ein Traum. Das war alles nur ein Traum. Immer und immer wieder, wispere ich diese Beschwichtigungen durch mein Schluchzen hindurch in die Dunkelheit hinein. Ein kläglicher Versuch mich zu beruhigen. Wieso nimmt dieser doch eigentlich so harmlose Traum derart mit? Diese Angst. Dieser Schmerz. Unbeschreiblich.
Immer noch zitternd greife ich nach der Wasserflasche neben meinem Bett und nehme einen kräftigen Schluck. Die Flasche mit beiden Händen umklammernd, starre ich verloren in die Schwärze der Nacht.
Ich bin gerannt. Über Wiesen, durch Dörfer, habe mich im Schutz der Wälder fortbewegt. Das weiß ich noch. Ich sah euch. Ihr rieft mir verwirrende Dinge hinterher. Ich kann mich nicht an konkrete Aussagen erinnern, aber ich glaube ihr wolltet mich aufhalten. Oder wolltet ihr mir helfen? Keine Ahnung. Ziellos bin ich einfach weiter gelaufen ohne auch nur einen von euch anzuhören. Alles Lügen. Mir konnte niemand helfen. Panik. Angst. Verzweiflung. Hass. So viele Emotionen geballt auf einem Haufen. Krampfhaft versuchte ich sie in die hintersten Ecken meines Bewusstseins zu drängen, sie zu ignorieren. Erfolglos.
Ohne mich auch nur einmal umzudrehen lief ich, nach dem Tag- Nacht- Wechsel zu urteilen, 3 Tage lang ohne auch nur das geringste Anzeichen von Müdigkeit zu verspüren. Die Hektik legte sich nicht.
Ich erinnere mich, dass eine Wiese am Waldrand durchquerte. Das Gras war kurz und gelblich verfärbt. Auch die Blätter der Bäume waren schon rot und braun gefärbt. Es musste Herbst sein. Ja, der Wind wehte stürmisch und zerzauste mir das mittellange, goldblonde Haar. Auf dieser Wiese blieb ich zum ersten Mal stehen. Das erste Mal nach Tagen der Ruhelosigkeit. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wo ich war oder was ich nun tun sollte, lies ich mich in das verblichene Gras auf den harten Boden fallen. Das war der Zeitpunkt, an dem ich aufgewacht war.
Jetzt fällt mir wieder ein, wovor ich eigentlich davon gerannt war. Wie konnte ich das vergessen? Ich war vor dir davon gerannt. Viel mehr vor dem, der du jetzt bist und vor der Erinnerung, wie du mal warst. Urplötzlich standst du da. Wie aus dem Nichts warst du aufgetaucht. In meiner gewohnten Umgebung, in der ich dich nie zuvor gesehen hatte. Das konnte nicht sein! Du hattest dort nichts zu suchen! Es war deine verdammte Entscheidung zu gehen und dieses furchtbare Loch, gefüllt von Schmerz, Hass, Angst und Verbitterung zu hinterlassen. Elender Stricher! Ich war gerade dabei mich zu regenerieren und mein Leben endlich wieder in den Griff zu bekommen. Vielleicht sogar ein wenig glücklich zu werden. Alles zunichte gemacht. Durch deine bloße Erscheinung in meinem Traum. Du kannst nichts dafür, dennoch ist es deine Schuld.
Ich bin kaputt. Nicht fähig zu fühlen, nicht in der Lage Verbindungen einzugehen. Auf der Flucht vor der Vergangenheit und den Menschen die mir ihre Hilfe anbieten, die mich retten könnten.
Und was tue ich? Ich renne einfach weiter ohne auch nur einem von ihnen Beachtung zu schenken.
Immer noch gedankenverloren greife ich mechanisch nach meinem Handy. So nah ist die Vergangenheit also noch. Und ich Idiot hab gedacht, dass ich darüber hinweg bin.
Stumm, mit verquollenen Augen entsperre ich das Display meines Handys. Das grelle Licht sticht mir in die Augen und ich bin gezwungen kurz zu blinzeln. Jetzt brauche ich jemanden, der für mich da ist, mit dem ich reden kann. Nur per SMS. Das reicht völlig. Außerdem möchte ich nicht, dass irgendwer merkt, dass ich geweint habe. Also öffne ich ein Gespräch und tippe: „ Hatte gerade voll den üblen Traum. Bin irgendwie voll fertig :'( “. Senden. Trotz der späten Stunde, lässt die Antwort nicht lange auf sich warten. „ Stell dich nicht so an. Das war nur ein Traum (;“. Stell dich nicht so an? Das hatte er tatsächlich geschrieben. Perplex starre ich den Bildschirm meines Handys an. Das war wohl nicht der Richtige, um darüber zu reden. Ich überlege kurz, wer denn in Frage käme, wer mir zuhören und mich verstehen würde. In diesem Moment wird mir schmerzlich bewusst, dass es niemanden gibt, der mich verstehen oder auch nur vernünftig zuhören würde. Dieses Bewusstsein, treibt mir erneut brennend heiße Tränen in die Augen. Wütend und verletzt pfeffere ich mein Handy zu Boden. 200 Euro zerspringen in Einzelteile. Es ist mir egal. Alles ist egal. Bäuchlings werfe ich mich in die Kissen und beginne erneut zu schluchzen und zu schreien. Ich bin einsam, nein.. allein. Auf der Flucht vor der Vergangenheit.
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